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KünstlerInnen setzen sich ein

Die ausgestellten Werke zeigen nicht nur die ästhetische und visionäre Schöpferkraft, sondern stellen die Kunst als Gestaltungskraft für gesellschaftliche Prozesse in den Mittelpunkt. Die KünstlerInnen widmen sich inhaltlich philosophisch und idealistisch globalen Fragen und leisten im interdisziplinären Projekt der Stiftung lösungsorientierte Beiträge. Dadurch wird gezeigt, wie Kunst uns zu neuen Sichtweisen einlädt und in der internationalen Zusammenarbeit mitwirkt.

Maria Coral Franz Monroy

Ich studiere bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Zurzeit setze ich mich mit der Suche nach Möglichkeiten auseinander, die eigene unbekannte Identität im Bewusstsein zu durchdringen. Um diese Präsenz erkennbar begegnen zu können, zentriere ich als Ausgangspunkt meine wahrgenommene Realität über den eigenen Körper im Kontext mit dem für ihn untrennbaren Raum….

Anja Lüpnitz

Ich hatte schon immer das starke Bedürfnis, mich künstlerisch auszudrücken. Ich erlebe beim Malen und Zeichnen immer wieder so einen unbeschreiblichen Flow. Der schnelle lockere Strich mit dem Pinsel oder Spachtel auf der Leinwand, die mich berührende Farbzusammenstellung, die Anordnung der Farbe und Striche auf der Leinwand, das Wilde und Freche,…

Zocha Bryksy

Ich bin ein:e multidisziplinäre:r Künstler:in aus Krakau. In Polen aufgewachsen und wegen meiner Liebe zur Kunst bin ich nach Berlin umgezogen. Der Gedanke, dass ich mich auch mit Künstlern aus Afrika verbinden kann ist wunderbar. Wir sind ja längst in einer Welt in der wir die Grenzen aufheben sollten. Vielleicht gelingt uns das mit der Kunst.

Julia Scarlett Lindig

Ich arbeite mit Miniaturen. Die Objekte sind sehr klein. Sie sind so filigran und entstehen so flüchtig, dass ich stetig Angst habe sie zu verletzen. Sie sind so verletzlich wie alles Lebendige auf der Welt. Ich habe niemals Angst um mich selbst, aber oft, sehr oft um die Menschen, die in Flüchtlingsströmen untergehen, die in den Kriegen an die Seite geworfen werden, um die Mütter, die Ihre Kinder nicht ernähren können. Ich wache nachts auf und bin eine von Ihnen. Mein Kind starrt mich an. Kein Wasser. Ich schaffe Raum für sie in meiner Umgebung. Ich vergesse sie nicht und habe nichts Wichtigeres vor.